Imam Khamenei wird als Islamischer Revolutionsführer seit 1989 von imperialistischen Mächten bekämpft, boykottiert und verleumdet. Ziel ihrer langjährigen Kampagne ist es die Menschen von einer echten Bekanntschaft mit dem Imam abzuhalten und die Botschaften der Islamischen Revolution verzerrt vorzustellen. In diesem Sinne erdichten ihre Medien immer mal wieder verleumderische Geschichten, dass Imam Khamenei ein luxuriöses Leben auf Kosten der Bevölkerung führen würde. Deshalb beschloss die Redaktion von islamisches-erwachen.de sukzessive authentische Lebensgeschichten und Erinnerungen anderer Personen über Imam Khamenei zu publizieren. Sie zeichnen ein anderes Bild über den Islamischen Revolutionsführer. Dieses Bild unterscheidet sich von den Verteufelungen der Lügenpresse. Die erste Reihe handelt über seine bemerkenswerte Bescheidenheit und Askese. Auf dass wir seine Exzellenz besser kennenlernen mögen.

In den Kriegsjahren besuchte ich mit dem Islamischen Revolutionsführer, der seinerzeit Präsident der Islamischen Republik Iran war, das 21. Regiment „Imam Ridha (a.)“. Von vornherein sagte er, dass wir mit wenigen Autos anreisen sollen, ein oder zwei Autos seien genug. Als wir uns von der Stadt Ahwaz zum Regiment aufmachten bemerkten wir, dass ungefähr zehn Autos hinter uns als Begleitschutz mitfuhren. Seine Exzellenz Ayatollah Khamenei sprach unweigerlich zum Fahrer, dass dieser anhalten solle. Gleich darauf sagte er zu mir: „Vom zweiten Auto an sollen sie wieder zurück nach Ahwaz fahren. Sollten sie auch zum Regiment fahren wollen, dann sollen sie alleine ohne uns dahin fahren. Aus welchem Anlass wollen sie denn hinter mir herfahren? Wenn ich als Präsident mit einer Wagenkolonne fahre, werden sich andere daran ein Beispiel nehmen. Zwei Wachen in ein oder zwei Autos sind für mich ausreichend.“ [1]


Vor dem Sieg der Islamischen Revolution brachte ein Anhänger des Islamischen Revolutionsführers diesem einen gewöhnlichen Kronleuchter als Geschenk mit, welches er beim Besuch auch gleich anbrachte. Als Imam Khamenei den Raum betrat und den Leuchter sah, war er nicht erfreut. Er sagte: „Solange Sie diesen Kronleuchter nicht wieder entfernt haben, werde ich mich nicht setzen.“ [2]


Einer meiner Freunde erzählte einst, dass Imam Khamenei auf einer Reise in Korea ein Porzellan-Serviece als Geschenk überreicht wurde. Zuhause hatten sie kein Porzellan-Geschirr gehabt. Nach einer Weile brachte seine Frau jenes Porzellan, um es daheim zu benutzen. Als er dies sah, sagte er: „Bitte räumen Sie dieses Porzellan weg. Wenn wir dieses Porzellan heute verwenden, wollen wir morgen einen Teppich und andere Gegenstände vom selben Rang wie dieses Porzellan haben. Dies wird eine Einleitung dazu werden, dass sich unser Lebensstil ändert.“ [3]


Als wir im Jahre 1989 nach der Ernennung Imam Khameneis zum Islamischen Revolutionsführer dabei halfen die Gegenstände von seinem alten Zuhause in sein aktuelles Haus zu bringen, bemerkten wir, dass kein Gegenstand im Haus neu war. Der Kühlschrank, die Waschmaschiene usw. waren alle ungefähr 15 bis 20 Jahre alt gewesen und es war eindeutig, dass die vergleichsweise abgenutzten Teppiche noch aus der Mitgift seiner Ehefrau stammten. [4]


Vor der Islamischen Revolution nahm ich mit vier weiteren Freunden am privaten Unterricht des Revolutionsführers teil, der in seinem Haus stattfand. Wir sahen, dass es dort keinen angemessen Teppich gab und so legten wir zusammen und kauften zwei neue Teppiche, die wir in den Zimmern anstatt der abgenutzten Teppiche auslegten. Als er zum Unterricht kam und die Teppiche sah, war er nicht erfreut und sprach: „Solche Dinge passen nicht zu meiner Lebensart. Es wäre besser, wenn ihr euch vorher beraten gelassen hättet. Wenn ihr etwas bringen wollt, dann kauft ein oder zwei Alltags-Teppiche.” Und so mussten wir die zwei Teppiche zurückbringen und sie gegen vier Alltags-Teppiche eintauschen. Er hatte nur einen einzigen Teppich bei sich zuhause, den ich selbst vor 30 Jahren gekauft hatte. Derselbe Teppich liegt immernoch ausgebreitet in seinem Zimmer. [5]


Im Haus von Imam Khamenei lagen einige abgenutzte Teppiche. Wir verkauften sie und ich legte noch ein wenig Geld drauf, damit wir für sein Haus einen neuen Teppich kaufen konnten. Als wir die abgenutzten Teppiche ersetzten und den neuen Teppich auslegten, kam Imam Khamenei und fragte: „Was ist das?“ Ich antwortete: „Wir haben die Teppiche ausgetauscht.“ Er entgegnete: „Ihr habt einen Fehler begangen. Bringt dieselben Teppiche wieder her.“ Ich sah es als ausweglos an auf meinen Standpunkt zu bestehen und so besorgte ich mit großer Mühe die alten Teppiche wieder und brachte sie ins Haus. Es waren derart abgenutzte Teppiche, dass die Knoten sich im wahrsten Sinne lösten. Sie waren wirklich verschlissen. [6]


Die einfache Lebensführung von Imam Khamenei ist von einer besonderen Schlichtheit und Gesundheit geprägt, die sich auch auf seine Vertrauten auswirkten. Weder der Revolutionsführer, noch seine Kinder glauben an Luxus. Eben diese Überzeugung hat sie davor bewahrt ihre Positionen für persönliche Zwecke zu missbrauchen.

Eines Tages lud mich seine Exzellenz in seine Bibliothek ein. Dort sah ich einen überaus alten und einfachen Tisch, an dem ein abgenutzter Stuhl stand. Sie stammten noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution. Der Islamische Revolutionsführer benutzt in seiner Bibliothek immer noch denselben Stuhl und denselben Tisch, welches auf seine bescheidene Lebensführung hinweist. [7]


Eines Tages musste ich aufgrund einer drängenden Angelegenheit dringend zum Islamischen Revolutionsführer. Es war ungefähr 13.00 Uhr. Nach Absprache mit den Wächtern nahm ich an seiner Tischdecke Platz. Das auf der Decke servierte Essen prägte sich mir ein: Ein wenig Reis mit Kartoffeln. Wo auf der Welt kennt ihr einen Staatsoberhaupt, dessen Speisen derart schlicht sind? Dabei war der Revolutionsführer auch noch Gastgeber! [8]


Eines Tages ging ich zum Mittagsessen zum Islamischen Revolutionsführer, der damals Präsident war. Zum Essen gab es gegrillte Hackspieße und als Nachtisch Orangen. Der Revolutionsführer saß selbst an der Tischdecke, doch aß nicht von den Spießen, sondern einfach nur Joghurt mit Brot. Es war nicht so, dass er nicht wollte oder es nicht mochte, sondern aufgrund seiner Askese, damit er sich selbst schützt. Dies war für mich äußerst interessant, dass der Gast des Revolutionsführers Kabab isst, während er selbst nur Brot und Joghurt zu sich nimmt. [9]


Einer der Erinnerungen, die ich bezüglich der Askese des Islamischen Revolutionsführers im Gedächtnis habe, handelt von einer Begebenheit, die sich in der Gemeinschaft einiger Gelehrter zugetragen hat. Auch der verstorbene Ayatollah Khatami (r.) war zugegen. Zum Essen gab es Reis mit Huhn und Joghurt. Ich kann mich noch erinnern, dass außer Ayatollah Khatami (r.), der krank war, alle anderen davon aßen, wohingegen der Revolutionsführer nur Joghurt aß, und dass sehr wenig. Seine Enthaltung war für uns wichtig und bemerkenswert. [10]


Quellen:

[1] General Ali Shushtari, Pasdar-e Enghelab, Nr. 154

[2] Frau Ahadian, Sonderbeitrag der Quds-Zeitung zum Neujahr 1994

[3] General Mahmoud Ashja, Khorshid dar Jebhe, S. 155

[4] Ein Familienangehöriger Imam Khameneis, Omid-e Enghelab vom 22. November 1994

[5] Frau Ahadian, Sonderbeitrag der Quds-Zeitung zum Neujahr 1994

[6] Mohsen Rafiqdoost über General Ali Shushtari, Pasdar-e Enghelab, Nr. 154

[7] Ayatullah Sayyid Mahmoud Shahroudi, Noor-e Bayan, Nr. 113

[8] Dr. Muhammad Ibrahim Sanjaqi, Khorshid dar Jebhe, S. 155

[9] General Märtyrer Akbar Agha Baba’i, Khorshid dar Jebhe, S. 153

[10] General Märtyrer Akbar Agha Baba’i, Khorshid dar Jebhe, S. 154

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